Breitensport

Der gesundheitliche Wert des Ruderns im Breitensport

Um über den gesundheitlichen Wert der Sportart Rudern urteilen zu können, muss man sich erst einmal die Frage stellen, was „Gesundheit“ eigentlich bedeutet. Wenn man sich darüber intensiv Gedanken macht, stellt man schnell fest, dass man mit diesem Begriff unzählig viele Dinge in Verbindung bringt. Eine genaue Definition zu geben, fällt einem jedoch sehr schwer. Als Grundlage für diesen Artikel nehme ich die Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO), welche von „ physischem, psychischem und sozialem Wohlbefinden “ spricht.

Physis

Beim Rudern benutzt man ca. 80 % der gesamten Muskulatur. Es stellt eine Mischung aus statischer und dynamischer Muskelarbeit dar. Man trainiert also sowohl seine Kraft als auch seine Ausdauer.
Und genau diese Kombination macht unsere Sportart gesundheitlich so wertvoll. Die statische Arbeit, welche wir für die Aufrechterhaltung der Körperspannung benötigen, stärkt die Skelettmuskulatur und deren Sehnen. Außerdem werden dabei Reize gesetzt, die sich positiv auf die Knochendichte auswirken. Die dynamische Arbeit hingegen trainiert die Ausdauer und führt dazu, dass es zu Anpassungserscheinungen des Herz-Kreislauf-Systems und des Stoffwechsels kommt. Man erhöht dadurch das Herzschlagvolumen, verbessert den Sauerstofftransport im Blut und der Gefäßwiderstand wird reduziert. Die Muskulatur und das Herz werden somit langfristig besser versorgt. Oft verbessern sich durch die hohen Energieumsätze auch die Cholesterin-, Zucker- und Insulinwerte des Sporttreibenden.
Besteht bereits eine Vorerkrankung des Herz-Kreislauf-Systems, kann man das Rudern trotzdem als Breitensport ausführen. Man sollte jedoch die Belastungsintensität anpassen.

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Psyche / Soziales

Im Breitensport wird Rudern meistens als Gemeinschaftssportart ausgeführt. Man ist dabei mit der Natur verbunden und lässt die beruhigende Wirkung des Wassers auf sich wirken. Nur durch gute Zusammenarbeit in der Mannschaft bringt man das Boot in eine gleichmäßige Vorwärtsbewegung, bei der man fast geräuschlos über das Wasser gleitet. Beim Rudern tut man also nicht nur seinem Körper etwas Gutes, sondern auch seinem Geist. Es dient dem Stressabbau und man kann dabei neue Kraft schöpfen.
Auch nach dem Sport kommt das Gesellschaftliche in einem Ruderverein nicht zu kurz und man kann soziale Kontakte knüpfen und pflegen. Außerdem bietet ein Verein die Möglichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren und dabei Verantwortung zu übernehmen.

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